Wenn wir Apps und andere digitale Angebote im Zusammenhang mit vernetzter Mobilität erwähnen, sollten wir uns nicht nur auf "bessere Information über Angebote" beschränken. Wir sollten das außerdem auch mit Forderungen verbinden, wie diese Angebote gestaltet werden sollen.
In erste Linie sollten wir sicherstellen, dass Mobilitätsangebote möglichst gut in Apps integriert sind, die bereits im Alltag genutzt werden. So wird vernetzte Mobilität (gerade für Nicht-Potsdamer*innen) einfacher und anbieterübergreifend zugänglich - ohne „Insider-Wissen“, welche Apps ich brauche um in Potsdam mobil zu sein. Das erreichen wir durch einfach und standardisiert zugängliche Daten und Schnittstellen. (Der VBB ist hier schon gut dabei mit offenen Daten zu Fahrplänen, Haltestellen und Routen in einem standardisierten Format; Der Zugang zu Echtzeitdaten ist für Entwickler:innen zumindest relativ unkompliziert beantragbar. Bei E-Scootern und Bikesharing sieht es je nach Anbieter wesentlich schlechter aus.)
Sofern die Bereitstellung eigener Apps einen Mehrwert bringt, sollten diese möglichst gemeinwohlorientiert entwickelt werden. Das bedeutet:
- quelloffene Entwicklung
- Bereitstellung über eine übliche freie Lizenz
- Beteiligung an bereits bestehenden Open-Source Projekten mit ähnlichem Zweck
So werden Abhängigkeiten zu bestimmten Anbieter:innen vermieden und die einmal entwickelte Software lässt sich auf andere Städte und Gemeinden übertragen, in bestehende Systeme integrieren und gemeinsam mit der Zivilgesellschaft weiterentwickeln.